Ausstellung: Wege nach Wrocław
Vorfahren der Wrocławer der Nachkriegszeit stammten aus den ehem. Südostgebieten Polens, aus Westgalizien, Zentralpolen, Kleinpolen, Großpolen, Jugoslawien, Frankreich und Großbritannien. Sie stammen aus verschiedenen Schichten.
Halina Okólska, Leiterin des Historischen Museums (Abteilung des Museums der Stadt Wrocław) interviewte 35 Einwohner von Wrocław über die Lebensläufe deren Familien, die letztendlich mit der Niederlassung in Niederschlesien endeten. Die Vorfahren der Wrocławer der Nachkriegszeit stammten aus den ehemaligen Südostgebieten Polens, aus Westgalizien, Zentralpolen, Kleinpolen, Großpolen, Jugoslawien, Frankreich und Großbritannien. Sie stammen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, verfügten über unterschiedlichen Bildungsgrad und kultivierten differente Traditionen. Bevor sie nach Wrocław kamen, in eine Stadt, die zu diesem Zeitpunkt vom Krieg stark beschädigt war, hatten sie selbst schwieriges Schicksal erleiden müssen, als Insassen von deutschen Konzentrationslagern oder Kriegsgefangenenlagern oder sowjetischen Gefangenenlagern in Sibirien. Ein Teil von ihnen waren Untergrundkämpfer. Ihre Kinder und die nächsten Genrationen kamen schon in Wrocław auf die Welt.
Alle diese Geschichten werden im Rahmen der Ausstellung mit privaten Fotos, Dokumenten und persönlichen Gegenständen illustriert. Unter den Dokumenten findet man u.a. einen Entlassungsschein aus dem sowjetischen Gefangenenlager, Ausweis eines Heimatrückkehrers, Taufurkunde aus Czerniowce, Ausweise diverser Institutionen aus Wrocław, Abschlussdiplome der Universität Wrocław. Interviews mit den Einwohnern, mit Fotos und Dokumenten illustriert, sollen außerdem in Katalogform veröffentlicht werden.
Der Eintritt zur Ausstellung ist gebührenpflichtig – 15 PLN normales Ticket, 10 PLN ermäßigt.
