Ausstellung „Maler. Mentor. Magier. Otto Mueller und die Kunstkreise von Wrocław”

Werke des berühmten Expressionisten Otto Mueller, eines Mitglieds der Künstlergruppe "Brücke" und Lehrers an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Wrocław der Vorkriegszeit sowie Arbeiten von anderen Künstlern aus seinem Umkreis kann man in der Ausstellung bewundern, die vom Nationalmuseum Wrocław unter Mitarbeit der Berliner Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin und der Alexander und Renata Camaro Stiftung vorbereitet wurde.

Der Ausstellung liegt die Idee zugrunde, Otto Mueller in seinen drei Rollen vorzustellen - als Maler, Mentor und Künstler-Magier, die aus unterschiedlichen Perspektiven gezeigt wurden. Über die Person Muellers rankten sich schon zu seinen Lebzeiten Legenden. Aufgrund seiner charismatischen Persönlichkeit und der unkonventionellen Lebensweise wurde der Künstler zur Ikone der damaligen Künstlerboheme. In der Ausstellung sehen wir Beispiele der Werke von Mueller aus der Zeit seiner Mitgliedschaft in der Künstlergruppe "Brücke" sowie Arbeiten der Gattung Malerei und Grafik, die die beiden Leitmotive seiner Kunst veranschaulichen: Akte mit Landschaft im Hintergrund und die „Zigeunerbilder”.

Werke von Otto Mueller begleiten außerdem Arbeiten der Lehrer der Breslauer Akademie für Kunst und Kunstgewerbe wie Oskar Moll, Alexander Kanoldt, Oskar Schlemmer, Georg Muche oder Johannes Molzahn, sowie Muellers Schüler und Schülerinnen, u.a. Alexander Camaro, Johnny Friedlaender, Heinrich Tischler, Willy Schmidt, Isidor Aschheim, Greta Jahr-Queißer, Margareta Schultz-Dreier, sowie des polnischen Studenten Jan Cybis. Den Komplex der gezeigten Werke vervollständigen Gemälde des zeitgenössischen Wrocławer Malers Zdzisław Nitka, „eines späten Schülers” von Mueller, für den seit den 1980er Jahre die Kunst des deutschen Expressionisten eine bleibende Inspirationsquelle bildet

Quelle: Nationalmuseum in Wrocław

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