Zdjęcie wydarzenia Tage des Gegenseitigen Respekts 2016

Tage des Gegenseitigen Respekts 2016

Unter Veranstaltungen, die zwischen dem 6. und dem 14. November geplant sind, besonders erwähnenswert sind:

  • Filmvorführungen in der Synagoge 7.-13.11 (Dauerkarte für alle fünf Filme im Preis von 20 PLN)
  • zwei Theaterstücke (Theater ZAR - "Rysa" (Riss) 9.11 17:00 Uhr & Jüdisches Theater in Bukarest – in der Hauptrolle Maia Morgenstern, bekannt aus der Rolle der Maria von Nazaret in der "Passion" von Mel Gibson 14.11. 18:00 Uhr) [zu beiden Stücken Eintritt frei]
  • zwei Ausstellungen
  • Konzert Bente Kahan "only a human being" 13.11. 18:00 Uhr (Bente Kahan singt Gedichte von Tadeusz Różewicz) Tickets 30/50PLN
  • MARSCH DES GEGENSEITIGEN RESPEKTS 9.11.2016 18:00 Uhr. Veranstaltung auf Facebook

Programm

06.11. SONNTAG

17:00 Uhr (Kino Nowe Horyzonty, ul. Kazimierza Wielkiego 19-21) "Jesteśmy Żydami z Breslau" (Wir sind Juden aus Breslau) – Premierevorführung des Dokumentarfilms in der Regie von Karin Kaper und Dirk Szuszies über das Leben der jüdischen Teenager, die ihre Jugend in Breslau der 30er Jahre verbringen mussten. Ein Portrait einer Generation, die – um ihr Leben zu retten – in der ganzen Welt verstreut wurde. Nach dem Film Diskussion mit den Filmemachern.
Tickets sind an der Kasse des Kinos Nowe Horyzonty ab dem 25.10. erhältlich

07.11. MONTAG

18:00 Uhr (Synagoge Zum Weißen Storch) "Bente i Olek" (Bente und Olek), (31 min), Regie: Andrzej Titkow – ein Dokument über das Leben von Bente Kahan und Aleksander Gleichgewicht. Sie kam in einer jüdischen Familie in Oslo auf die Welt. Er wanderte nach Norwegen aus, nachdem in Polen das Kriegsrecht eingeführt worden war. Dort lernten sie sich kennen, doch nach 2000 beschlossen sie, sich in Polen niederzulassen. In Wrocław setzen sie sich für den Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde ein. 
Nach dem Film Diskussion mit dem Regisseur und den Protagonisten des Films.

19:00 ( Synagoge Zum Weißen Storch) "Fritz Bauer - śmierć na raty" (Fritz Bauer – der Tod auf Raten), (97 min), Regie: Ilona Ziok – Geschichte eines deutschen Juden, der den Krieg in Dänemark und Schweden überlebte. Nach der Rückkehr nach Deutschland 1949 war er als Staatsanwalt und Richter tätig, erreichte u.a. die Rehabilitierung der Beteiligten am Hitlerattentat und Verurteilung von Kriegsverbrechern. Er arbeitete mit dem israelischen Geheimdienst zusammen und trug damit auch zur Verhaftung von Adolf Eichman bei. Nach dem Film Diskussion mit der Regisseurin. Moderation: Prof. Dr. habil. Krzysztof Ruchniewicz (Direktor des Willy- Brandt-Zentrums der UW)
Ticket für beide Filme: 10PLN (Dauerkarte für alle fünf Filme in der Synagoge – 20 PLN), Reservierung:
Tel. 71 782 81 23 / Tickets sind auch eine Stunde vor der Vorführung in der Synagoge erhältlich.


08.11. DIENSTAG

18:00 Uhr (Synagoge Zum Weißen Storch) "Przy Planty 7/9" (In der ul. Planty 7/9), (90 min), Regie: Michał Jaskulski, Lawrence Loewinger – Die Straße ul. Planty in Kielce ist der Ort, an dem es am 4. Juni 1946 zum Pogrom an Juden kam, die den Holocaust überlebt hatten. Der Film zeigt nicht nur die Rekonstruktion des Geschehens mit einem historischen Kommentar, sondern vor allem die Versuche, die Erinnerung an den Pogrom unter den Einwohnern von Kielce wieder wachzurütteln. Der Protagonist ist Bogdan Białek, der sich für die Erinnerung an die Opfer und Aussöhnung zwischen den Polen und den Juden einsetzt.

Filmticket: 10 PLN (Dauerkarte für alle fünf Filme in der Synagoge - 20PLN), Reservierung:
Tel. 71 782 81 23 / Tickets sind auch eine Stunde vor der Vorführung in der Synagoge erhältlich.

09.11. MITTWOCH

17:00 Uhr (Synagoge Zum Weißen Storch) "Rysa" (Riss) – Aufführung des Theater ZAR aus Wrocław. Eintritt frei.

17:40 Uhr (Synagoge Zum Weißen Storch) Eröffnung der Ausstellung von Joanna Helander. Es sind Auszüge aus dem Leben der Familie der Künstlerin, die unter anderem mit Wrocław der Vorkriegszeit und dem Ort Wallstraße 33 in Verbindung stehen.

18:00 Uhr (Innenhof der Synagoge Zum Weißen Storch) MARSCH DES GEGENSEITIGEN RESPEKTS 
Von der Synagoge Zum Weißen Storch zum Denkmal an der Stelle der am 9. November 1938 niedergebrannten Neuen Synagoge in der ul. Łąkowa. Indem wir die Vergangenheit in der Erinnerung behalten, gehen wir mit der Hoffnung einer besseren Zukunft entgegen.

19:00 Uhr (Parkplatz der Bankhochschule, ul. Łąkowa 8). Präsentation der temporären Ausstellung der amerikanischen Künstlerin Kitty Hubbard. Auf einem Mauerfragment der Neuen Synagoge, der die Zerstörung überdauert hat, wird die Geschichte des exzellenten Opersängers und Kantors Selmar Cerini vorgeführt.

19:30 Uhr (Synagoge Zum Weißen Storch) "Wieczorem patrzą na księżyc" (Abends betrachten sie den Mond), (90 min), Regie: Joanna Helander, Bo Persson – die Filmemacher untersuchen hier die Beziehungen zwischen dem Terrorismus der Gegenwart mit dem Nationalsozialismus und Faschismus. Die Regisseure sprechen dabei mit den Opfern der Terroranschläge in Algerien, Israel, Kolumbien, Spanien, den USA und Nordirland sowie mit Terrorismusexperten. Nach dem Film Diskussion mit den Filmemachern.
Filmticket: 10PLN (Dauerkarte für alle fünf Filme in der Synagoge - 20PLN), Reservierung:  
Tel. 71 782 81 23 / Tickets sind auch eine Stunde vor der Vorführung in der Synagoge erhältlich.

Begleitveranstaltungen:

13.11. SONNTAG

11:00 Uhr (Synagoge Zum Weißen Storch)

Besichtigung der Mikve mit Danielle Chaimovitz von der jüdischen Gemeinde in Wrocław. Was ist eine Mikve? Von wem wird sie genutzt? Danielle erzählt über die Regeln der Benutzung der Mikve und beantwortet alle Fragen. Eintritt: 8PLN Reservierung der Plätze:

18:00 Uhr (Synagoge Zum Weißen Storch) 
Bente Kahan singt Gedichte von Tadeusz Różewicz, Konzert "only a human being" (Übersetzung der Gedichte ins Englische: Joanna Trzeciak). Kontrabass : Adam Skrzypek, Musik: Bente Kahan. Der Erlös aus dem Konzert geht der in den Statuten verankerten Tätigkeit der Stiftung Bente Kahan in der Synagoge Zum Weißen Storch zugute.
Tickets: 30/50PLN, Reservierung: / Tel. 71 782 81 23 / Tickets sind in den Geschäften der Kette EMPiK und über die Internetseite www.ticketpro.pl erhältlich, außerdem eine Stunde vor der Veranstaltung in der Synagoge.

19:30 (Synagoge Zum Weißen Storch)
"Le beau danger" (110 min), Regie: René Frölke. Filmportrait des genialen rumänischen Schriftstellers Norman Manea, Autors von Erzählungen, Essays zum Thema Holocaust, Alltag im kommunistischen Land und Verbannung, die in über 20 Sprachen übersetzt wurden. In Polen sind vier seine Bücher erschienen: Oktober, acht Uhr. (Pogranicze 2000), Über Clowns. Diktator und Künstler (Pogranicze 2001), Die Rückkehr des Hooligan (Pogranicze 2010), Der Unterschlupf (Czytelnik 2012).
Der im rumänischen Burdujeni-Suceava geborene Manea wurde als Kind 1941 zusammen mit seiner Familie und anderen Juden aus seinem Ort ins Konzentrationslager in Transnistrien in der Ukraine deportiert. 1945 kehrte er zurück nach Rumänien. 1986 ging er als politischer Flüchtling vor dem Ceaușescu-Regime in den Westen ins Exil. Der Film stellt einen Versuch dar, die Frage zu beantworten, inwiefern die Erfahrungen der Emigration und der Entfremdung sein Schaffen geprägt haben.

Die Veranstaltung wird gemeinsam mit dem Rumänischen Kulturinstitut organisiert. Eintritt frei.

14.11. MONTAG

18:00 Uhr (Synagoge Zum Weißen Storch)
Spektakel "Dziś wieczorem: Lola Blau" (Heute Abend: Lola Blau) des Jüdischen Theaters von Bukarest, nach dem Text des österreichischen Kabarettmeisters Georg Kreisler. In der Hauptrolle: Maia Morgenstern. Nostalgische, doch mit einem Hauch von schwarzem Humor bereicherte Erzählung über die Liebe zu der Bühne und folgenschwere Lebensentscheidungen vieler jüdischer Künstler des 20. Jh..
Die Geschichte wird mittels Worte und exzellenter Kabarettlieder erzählt. Monodrama in der Regie von Alexandru Dabija auf Jiddisch mit polnischen Untertiteln. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit dem Rumänischen Kulturinstitut in Warszawa organisiert. 
Eintritt frei. Reservierung der Plätze: / Tel. 71 782 81 23

Ausführliche Informationen: www.fbk.org.pl /E-Mail: / Tel. 71 782 81 23

Das Projekt "Tage des Gegenseitigen Respekts 2016" wird aus den Mitteln der Gemeinde Wrocław finanziert (www.wroclaw.pl)

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