Młynarz Tumski
Nur wenige wissen vom Dasein des mutigen Zwergs. Die Breslauer haben ihm zu verdanken, dass sie lange Jahre Mehl gehabt haben.
Młynarz (der Müller) ist nach Breslau mit dem ersten Mühlrad gekommen. Er gehört dem Volk der emsigen Bienchen, also der Zwerge, die den Menschen bei der Arbeit helfen. Młynarz ist der Fachmann von Anlagen, die beim Getreidemahlen genutzt werden. Jahrhundertelang hat er unbemerkt in der Mühle Maria auf der Breslauer Dominsel gearbeitet.
Wenn die müden Menschen von der Mühle schlafen gegangen sind, dann hat Młynarz gearbeitet. Er hat alle Mechanismen geölt, kleine Reparaturen ausgeführt, dadurch hat die Mühle jahrelang reibungslos funktioniert und die Einwohner haben immer frisches Mehl gehabt.
Seitdem die Mühle Maria nicht mehr tätig ist, ist Młynarz in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Aktuell ist das Backen sein Hobby. Er ist mit den Inhabern der nahe gelegenen Bäckerei in Kontakt getreten, die die Waren von Młynarz an die Großen Menschen verkauft und gleichzeitig das Dasein des Zwergs vertraulich hält.
In der Freizeit mag Młynarz an der Oder sitzen und aus der Pfeife Dampfwolken in der Form frischer Brötchen lassen.